Geschichte der Gemeinde Münchsmünster
Bereits 1092 - so ist urkundlich bezeugt - konnten am 3. und 4. Februar hier 3 Kirchen eingeweiht werden. Die neue Klosterkirche, die große (heute noch bestehende) Pfarrkirche und die kleine Seelenkapelle, in welcher der vorhandene kostbare gotische Taufstein untergebracht ist.
Nachdem die Kanoniker zwischen 1120 und 1130 das Kloster stillschweigend verlassen haben, wird nun das verwaiste Kloster von Bischof Otto von Bamberg mit Benediktinermönchen neu beschickt. Kloster und Gemeinde blühen erneut auf. Im Jahre 1141 tritt zum ersten Mal der volle Name Münchsmünster auf. 1350 wird Mitterwöhr erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Amtsantritt Wilhelm des Mendorfers 1403-1450 wird die Blütezeit des Klosters eingeläutet. Doch schon im Jahr 1556 erlosch in den Wirren der Reformation die große benediktinsche Tradition. Ab 1558 wurde das Kloster Münchsmünster von Ingolstadt aus von den Jesuiten verwaltet und war schließlich von 1778 bis 1813 Malteser-Commende.
Die Säkularisation setzte dann den Schlusspunkt für mehr als 1000 Jahre Klostergeschichte.